Silberne Geister von Silvia Moreno-Garcia

Silvia Moreno-Garcia Silberne Geister

Bedrohliche Séancen, hochentzündliche Filmrollen und ein untoter Okkultist der Nazis – und mittendrin eine ungewöhnliche Protagonistin mit einer Vorliebe für Horrorfilme.

Die kluge Montserrat schlägt sich als Außenseiterin in einer Männerdomäne durch: im mexikanischen Filmbusiness. Der einzige Mensch, der ihr lieb und teuer ist, ist ihr Jugendfreund Tristán, der als Soap-Darsteller unter Auftragsarmut leidet. Als sie und Tristán das Angebot bekommen, einen nie produzierten legendären Horrorfilm zu vollenden, schlagen sie ein. Doch der Filmstreifen ist mit einem dunklen Fluch belegt, der alle ins Unglück stürzt, die an ihm arbeiten ... Und das ist längst nicht alles! Der Geist eines teuflischen Okkultisten der Nazis steht an der Schwelle zum Reich der Lebenden, und Montserrat und Tristán müssen ihn und seine Anhänger um jeden Preis aufhalten.

Nicht verpassen: nach »Der mexikanische Fluch« und »Die Tochter des Doktor Moreau« der neueste Roman der internationalen Sensationsautorin!



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Leserstimmen Das sagen andere LeserInnen

  • Von: Tine Buchstabengeflüster

    Montserrat und Tristán sind beste Freunde und haben schon als Kinder gemeinsam Horrorfilme angeschaut. Mittlerweile ist Montserrat Soundeditorin und Tristán Schauspieler, wobei er seine größte Rolle schon lange hinter sich hat. Als er nun umzieht, lernt er einer seiner Nachbarn kennen: Regisseur Urueta, der früher Horrorfilme gedreht hat und von den beiden Freunden bewundert wird. Als der alte Regisseur sie bittet einen vor Jahren begonnenen Film fertig zu stellen, willigen die beiden ein. Nichtsahnend, dass sie in einem Fluch und Magie verstrickt werden. Das Buch startet eher gemächlich. Wahrscheinlich hatte ich falsche Erwartungen, denn ich dachte wir folgen den Protagonisten ans Filmset, wo plötzlich unerklärliche Dinge geschehen. Tatsächlich spielt der Film bzw. dessen kurze Vertonung nur geringfügig eine Rolle, sondern eher die Geschichte und Geschehnisse drum herum. Im Setting der 90er Jahre lernen wir zunächst die toughe und forsche Monsterrat und den Schauspieler Tristán mit tragischer Vergangenheit kennen. Die Autorin hat die Charaktere sehr tief und nachvollziehbar ausgearbeitet (auch mittels wechselnder Perspektive der Kapitel). Es gibt auch viele Anspielungen auf Horrorfilme und das mexikanische Filmbusiness, die mir leider nichts sagten, da ich mich damit nicht auskenne. Nachdem die beiden Protagonisten mit Urueta den Film beendet haben, nehmen die Geschehnisse ihren Lauf – zunächst eher ungewöhnlich und verdächtig, als gruselig. Als Montserrat immer mehr recherchiert, zu dem ursprünglichen Cast des Films und einem gewissen Magier, wird es langsam immer spannender, gruseliger und mysteriöser. In der zweiten Hälfte der Geschichte versinkt Montserrat immer mehr in der Magie und die Geschichte wird mitreißender. Fazit: „Silberne Geister“ ist eine gut entworfene Geschichte in den 90ern mit Protagonisten, die nicht nur 0815 sind. Der Horroraspekt wird aber nur sehr, sehr langsam aufgebaut, sodass mir die erste Hälfte des Buches fast schon langweilig erschien. Der Fluch bzw. Spuk des Films wird immer mysteriöser und packender, bis er in einem spannenden Showdown endet. Ich finde zwar „Der mexikanische Fluch“ der Autorin besser, aber wer diese Geschichte zu eklig und gruselig findet, wird mit „Silberne Geister“ bestimmt Spaß haben.
  • Von: booksurfer

    Ein legendärer Horrorfilm, Séancen und Okkultes, das alles bietet „Silberne Geister“ von Silvia Moreno-Garcia, die mich bereits mit Der mexikanische Fluch sehr begeistern konnte. Auch diesmal hört sich die Geschichte wieder super spannend an: Ein legendärer Horrorfilm, der nie beendet wurde, und auf dem angeblich ein Fluch liegt, soll fertiggestellt werden. Dabei werden okkulte Kräfte freigesetzt und das Grauen nimmt seinen Lauf... Der Einstieg in die Geschichte fiel mir total leicht, ich mochte unsere Protagonistin Montserrat total gerne, die sich als Frau in der mexikanischen Filmindustrie durchsetzt, ebenso wie ihren besten Freund Tristan. Wir erfahren hier relativ viel über die Filmindustrie in Mexiko mit ihren patriarchalischen Strukturen, aber auch über die Arbeiten beim Film. Insgesamt ein Thema, das mich besonders anspricht und das gut umgesetzt wurde. Die Idee um den verfluchten Horrorfilm, mit den Séancen, dem Okkulten und Mysteriösen konnte mich sofort in seinen Bann schlagen. Das Buch lebt durch das Setting der 90er Jahre, von dem Unerklärlichen, der düsteren Atmosphäre, den unheimlichen Vorkommnissen und der Frage: Was ist wahr und was Fantasie? Dadurch bleibt es immer sehr spannend und undurchsichtig. Viel mehr kann man gar nicht zu dem Buch sagen, ohne zu Spoilern. Mir hat die Geschichte richtig gut gefallen und ich freue mich auf weitere Geschichten der Autorin. 4,5 von 5 Sternen
  • Von: madame.poe

    Was ich direkt sagen kann: Die Hintergründe wurden überzeugend dargestellt. Es gibt detaillierte Beschreibungen zu alten Film- &Tontechniken, bestimmte Regisseure &Filmtitel spielen häufig eine Rolle. Selbst wenn man nicht alles versteht, ist es richtig cool, denn so lernt man immer was dazu!📽 Außerdem liebe ich das Cover!🖤 In diesem Geschäft ist Montserrat eine von sehr wenigen Frauen &muss sich ständig behaupten. Das beschreibt die Autorin ebenso stark &authentisch wie den Umgang mit ihrer Behinderung! Als ein alternder Filmemacher Montserrat &ihrem Jugendfreund Tristán, einem eher weniger erfolgreichen Soapdarsteller, das Angebot macht, einen nie produzierten Horrorfilm zu beenden, geht es hinein in die Düsternis!🎞 Das Faible der beiden für Makaberes &Horrorfilme fand ich super - denn mir geht's ähnlich.👻 Allerdings blieb der angekündigte Horror für mich eher aus. Es gab durchaus ein paar schaurige Stellen, richtig rund ging es aber nicht. (Oder ich bin schon zu abgestumpft. 😅) Dennoch eine ungewöhnliche Geschichte, wie ich sie bisher noch nie gelesen habe. Außergewöhnliche Thematiken werden mit historischen Bezügen zum Zweiten Weltkrieg &Zauberei gemischt. Verwicklungen, Überraschungen, Gesellschaftskritik &coole Figuren führen durch die Handlung. Zu den beiden hatte ich ein zwiegespaltenes Verhältnis - sie waren real, greifbar &im nächsten Moment ziemlich nervig. Eben wie in der Wirklichkeit.:D Sehr empfehlenswert, wenn man etwas Ungewöhnliches lesen möchte, das mysteriös-übernatürlich, aber auch historisch-real ist. Freue mich auf Weiteres von Silvia Moreno-Garcia!😻
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